Die Jülicher Bürgermeister-kandidaten radeln und spenden bei Roll on Jülich
Die Jülicher Bürgermeisterkandidaten sind alle und einzeln im vollen Einsatz, um am kommenden Sonntag als neuer Bürgermeister ins Jülicher Rathaus einzuziehen.
Aller Wettstreit und Wahlkampf haben gleichwohl Heinz Frey, Axel Fuchs, Jürgen Laufs, Michael Lingnau und Sven Reichert nicht davon abgehalten, mit einem eigenen Jülicher BM-Kandidaten-Team ein klares gemeinsames Zeichen für den guten Zweck zu setzen!
Bei der am letzten Wochenende gestarteten 24-Stunden-Charity-Rad-Trophy „Roll on Jülich“ rund um das Karl-Knipprath-Stadion und veranstaltet vom SC Jülich 1910, rückten die Jülicher Kandidaten heran, bestiegen sportlich ihre Drahtesel und traten kräftig in die Pedale.
Dabei trotzten sie allen Wetterunbillen, so dass sie weder peitschender Regen noch kräftiger Gegenwind von ihrem gemeinsamen Vorhaben, Menschen mit Handicap etwas Gutes zu tun, abbringen konnte.
Natürlich verhehlten die BM-Kandidaten übereinstimmend und augenzwinkernd nicht, dass sie alle und jeder einzeln darauf setzen, dass der Gegenwind bei dem Radkorso für sie in starken Rückenwind am nächsten Wahlsonntag mutiert.
Die radelnden Kandidaten waren nach ihrer Tour zwar völlig durchnässt, haben sich aber gerade nicht nass gemacht, sondern sich im Gegenteil dazu veranlasst gesehen, sich nach der Tour noch heiter und gemeinschaftlich im Vereinsheim der Zehner auf deren Einladung bei einem edlen Tropfen aufzuwärmen.
Aber die sichtbarste Spur ihres gemeinsamen Einsatzes für Menschen mit Handicap hinterließ das Team der Jülicher Bürgermeisterkandidaten vor Verabschiedung aus der Charity-Veranstaltung der Jülicher Zehner und Rückkehr in den finalen Wahlkampf.
Das Jülicher BM-Kandidatenteam steuerte zu den bei der Rad-Trophy insgesamt „erfahrenen“ Spenden eine stattliche gemeinsame Spende in Höhe von 500 Euro bei.
Die Erfinder und Organisatoren von Roll on Jülich als Rad-Trophy, die Zehner-Vorstände Sabine und Michael Meyen nahmen diese großartigen Beitrag für den guten Zweck mit Freude entgegen, kommt er doch ebenfalls vor allem Kindern mit Handicap, wie z.B. der Bundesstiftung Kinderhospiz oder dem Düren-Jülicher Verein Pänz met Hätz zugute.
Laut Meyen werden die Spendenerträge noch in Kürze gesondert offiziell an die unterschiedlichen Institutionen überreicht.
Brückenkopfpark ist unser ganzer Stolz!
Der Brückenkopfpark soll weiter leben und sich noch besser entwickeln. Dafür ist es dringend erforderlich, die Brückenkopfpark-GmbH wirtschaftlich neu aufzustellen und zu sanieren. Das Zuschussgeschäft über die Stadt Jülich muss aufhören. Bereits 2012 hat der Aufsichtsratsvorsitzende der GmbH Elmar Fuchs vor der drohenden Insolvenz der GmbH gewarnt. Die geordnete Insolvenz der GmbH wäre für ihre Sanierung das letzte, aber dann auch geeignete Mittel.
Impulsvortrag als BM-Kandidat

Impulsvortrag als BM-Kandidat vor der MV der Werbegemeinschaft Jülich am 12. August 2015 um 20.30 Uhr bei SWJ
Liebe verehrte Frau Vorsitzende, verehrte Damen und Herren,
gehen wir nun doch einmal in medias res!
Ich werde keinen weiteren akademischen Vortrag zur Bedeutung des Jülicher Einzelhandels halten.
Wir Bürgermeisterkandidaten sprechen heute Abend vor der Repräsentanz des Jülicher Handels und der Jülicher Kaufmannschaft.
Darüber freue ich mich und danke ich Ihnen ausdrücklich!
Ein Impulsvortrag soll es sein.
Dies will ich wörtlich und örtlich nehmen!
Impuls bedeutet Anstoß, Anregung!
Diese will ich gerne geben, für die Jülicher Kaufmannschaft und den Einzelhandel, und zwar als Jülicher, als Selbstständiger Jülicher für Jülich!
Letzteres unterscheidet mich von meinen Mitbewerbern!
Das im Wortsinn „Selbst“ und „Ständig“! Sie alle hier als Mitglieder der Jülicher Werbegemeinschaft, wir Selbstständige wissen, was ich damit meine. Sie alle, die Sie jeden Morgen und jeden Abend eines jeden Handelstages Ihr Geschäft, Ihre Gastronomie, ihre Praxis oder Ihre Kanzlei auf- und wieder abschließen! Dies tun Sie und wir Selbstständige in Jülich zu Tages- und evtl. Abendzeiten, die der Nichtselbstständige als unanständig bezeichnen könnte, nämlich im täglichen Kampf um Kunden und Geschäftserfolg!
Offenbar hat aber ein wichtiges politisches Entscheidungsgremium, nämlich der Rat der Stadt Jülich jegliches Gefühl dafür verloren, wie Geschäftsleute in Jülich ihren geschäftlichen Erfolg nur sichern können.
Sie und ich kennen dieses wunderbare Papier aus dem Jülicher Rathaus! (Gewerbesteuerbescheid hochhalten!)!
Diesen Gewerbesteuerbescheid haben alle Jülicher Gewerbetreibende in diesen Tagen erhalten! Da springt uns Selbstständigen und Unternehmern die horrende Anhebung des Gewerbeteuersatzes, und dies obendrein rückwirkend vom 1. Januar 2015 ins Gesicht !
Dies bedeutet für viele Geschäfts- und Gewerbetreibende eine Nachzahlung von teilweise mehreren tausend Euro.
Das muss der Jülicher Geschäftsinhaber erst einmal stemmen, da hilft ihm keiner, allenfalls seine möglichen Rücklagen oder seine Bank, die aber auch gründlich nachfragen wird!
Fällt denn unseren Ratsfrauen- und –herren inklusive dem amtierenden Bürgermeister nichts anderes zur Rettung der Jülicher Finanzen ein, als Steuersätze anzuheben?!
Klar, leider sind im Jülicher Rat kaum Selbstständige unterwegs. Daher hat das Jülicher Ratsmitglied in den meisten Fällen einen Gewerbesteuerbescheid noch nicht einmal gelesen, geschweige persönlich ausgebadet und damit leichtes Spiel, Jülicher Geschäftsleute zu belasten, ohne auch nur eine blasse Ahnung davon zu haben, was es bedeutet, den Geschäftsbetrieb bei derart widrigen Steuerbedingungen erfolgreich aufrecht zu erhalten. Von der Anhebung der Grundsteuer B, von der obendrein alle Hauseigentümer betroffen sind, gar nicht zu sprechen!
Eine solche St. Florians-Politik wird es mit einem Bürgermeister Lingnau, der ich selbst seit über 15 Jahren selbstständiger Anwalt und Unternehmer als Anrainer der Jülicher Kölnstraße bin, nicht mehr geben.
Ich kenne die Sorgen und Nöte von Ihnen als Kauf- und Geschäftsleute aus langjährigen und vielfältigen Mandatsbeziehungen und persönlichen Gesprächen in Jülicher Gremien und Vereinen. Wir brauchen intelligente Konzepte und Lösungen, um der Haushaltsmisere unserer Stadt wirkungsvoll zu begegnen, und nicht mehr die „Hau-den-Lucas-Politik“ unbotmäßiger Steuererhöhungen. Umliegende Städte und Gemeinden haben uns deutlich dokumentiert, dass dies geht.
Im Gegenteil sind die Steuersätze herabzusetzen, um für uns Geschäfts- und Gewerbetreibende den Standort Jülich zu sichern und durchschlagende Anreize für Gewerbeneuansiedler zu schaffen!
Es ist sogar daran zu denken, Neuansiedlungen dieser Art mit einer temporären Aussetzung der Gewerbesteuer zu „belohnen“ Jedenfalls sind diese harten Standortfaktoren für Jülich aufzupolieren.
Und da wird ein Bürgermeister Lingnau keine heiligen Kühe kennen.
Wir haben vor nahezu 40 Jahren die Fußgängerzone in Jülich installiert. Ja, damals mögen evtl. gute Gründe dafür vorgelegen haben. Aber, sehr verehrte Damen und Herren, seitdem ist geradezu ein Tsunami technologischen Fortschritts und demographischen Wandels über uns hinweggefegt! Das Computer- und Internetzeitalter stellt uns als Vertreter des stationären Handels und der Dienstleistung vor Ort vor völlig andere Herausforderungen als vor 40 Jahren auch nur annähernd gedacht. Wir sind gefordert, den Menschen den Zugang zu unseren Jülicher Geschäften und Dienstleistungsbüros barrierefrei zu erleichtern, ihnen wieder möglichst kurze Wege zu persönlicher Kundenbetreuung zu eröffnen. Und da ist sehr wohl vorstellbar, aus der Jülicher Fußgänger- zunächst eine verkehrsberuhigte Zone zu machen, also bestimmte Verkehrsflüsse für Pkw wieder einzurichten, auch verbunden mit Kurzzeitparkplätzen.
Wir sind bekanntlich eine Gesellschaft mit immer mehr Senioren, die durchaus gerne mit ihrem Pkw in die Nähe ihrer Geschäfte vorfahren wollen, um die vor allem von den Älteren geschätzte persönliche Bedienung und Betreuung in Anspruch zu nehmen.
Liebe Kolleginnen und Kollegen der Jülicher Werbegemeinschaft, wir alle Jülicher Selbstständige wissen es doch:
Welcher Teil der Jülicher Kölnstraße, des Mittelboulevards von Jülich ist der lebendigste?
Ja. der Teil, der befahrbar ist, auf dessen Fahrbahn die berühmt-berüchtigte Schwarzdecke liegt!!
Der Teil entlang des Jülicher Schlossplatzes!
Das kann ich tagtäglich von meiner Kanzlei als unmittelbarer Anrainer beobachten!
Michael Lingnau als Bürgermeister wird einstehen für intelligente Lösungen der Belebung der jetzigen Fußgängerzone unter Einschluss des allzu verödeten Marktplatzes!!
Und dann zeige ich noch etwas! Kennen Sie dieses Pamphlet Jülicher Besucherfeindlichkeit!? Der Volksmund spricht vom Parkknöllchen (Hochhalten!) Wollen wir unser lebens- und liebenswertes Jülich nicht gemeinsam wieder zu einer besucher- und gastfreundlichen Stadt umfunktionieren!? Passt ein Jülicher Kunde unterwegs mit seinem Pkw nicht wie ein Schiesshund auf, prangt sehr schnell an seiner Windschutzscheibe diese gelbe Karte Jülicher Gastfreundlichkeit!
Der Jülicher Bürgermeister Lingnau wird einem solchen Treiben, potentielle Kunden aus Jülich zu vertreiben, die rote Karte zeigen!
Und auch diesbezüglich gibt es intelligente Lösungen!
So haben bereits deutsche Städte und Gemeinden die Parkuhr-App eingerichtet, die über unser Smartphone zu steuernde Bedienung der Parkgebührenpflicht. Obendrein sollten wir dann als Jülicher Handel, Kaufleute und Dienstleister mit dem neuen Bürgermeister darüber nachdenken, den Kunden ihre bezahlten Parkgebühren an ihr Kaufgeschäft im Jülicher Geschäft anzurechnen! Da alles wird den Schrecken Jülicher Knöllchenwut entzerren!
Und dann habe ich für heute Abend abschließend noch kurz umrissen zwei andere Idee mitgebracht, die meine Berater mir gesteckt haben und die noch konkreter zu entwickeln ist:
Lasst uns eine Gemeinschaft von Geschäften, Dienstleistern und Kunden gründen! Eine - neudeutsch ausgedrückt - „Wee-Community!
Unsere Kunden nutzen unsere Jülicher Geschäfte und Dienstleistung, als Dankeschön gewähren wir unseren Kunden z.B. über eine sog. Wee-App oder klassische Kundenkarte Prämien bzw. Rückvergütungen!
So haben wir alle etwas davon, oder!?
Und lasst uns die uns seit Jahren bedrückende Schere zwischen Brückenkopfpark und seinen Besuchern zum einen und der Jülicher Innenstadt und ihren Geschäften und Kunden zu anderen schließen. Ich konnte es jetzt noch während meines Sommerurlaubes an der geliebten holländischen Küste in der ehrwürdigen Kaufmannsstadt Middelburg gut beobachten:
Ein innerstädtisch verkehrendes und kursierendes Touristik-Bähnchen, das in Jülich die Peripherie des alten Landesgartenschaugeländes mit der Jülicher City laufend verbinden könnte und dessen vor allem touristische Strahlkraft insbesondere Kinder und Familien anlocken würde.
Also, verehrte Damen und Herren, als Selbstständiger in Jülich weiß ich um Ihre Sorgen und Belange im Handel und in der Kaufmannschaft, als Jülicher für Jülich, als Jülicher Bürgermeister für Jülich will ich in diesem Sinne intelligente Konzepte und Lösungen aktiv umsetzen!
Michael Lingnau, 12.8.15
Besuch von Landrat Wolfgang Spelthahn

Ich habe mich sehr über den Besuch von Landrat Wolfgang Spelthahn an meinem Wahlkampf-Stand gefreut!
Mitbewerber unter sich...

Die Freunde Heinz Frey und Michael Lingnau nach dem Impulsvortrag bei der Werbegemeinschaft am 12.08.2015